Kennst du schon… Vincenz Bracke

Vincenz Bracke war 2014-16 am UWC Robert Bosch College. Hier erzählt er, wieso er sich damals bei UWC beworben hat und was er heute macht.

Wer bist du?

Ich heiße Vincenz und bin in Bayern und Salzburg aufgewachsen. Ich habe mich schon immer für internationale Politik, Wirtschaft und so ziemlich alles andere was in der Zeitung so steht interessiert und treibe auch gerne Sport, von Fußball über Ultimate Frisbee, Rugby und Kung Fu mache ich eigentlich alles gerne!

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An welchem UWC warst du wann?

Ich war von 2014 bis 2016 am Robert Bosch College in Freiburg, als Teil der ersten Generation von Schülern an diesem College.

 

Warum hast du dich für UWC entschieden?

Während meiner Schulzeit habe ich ein halbes Jahr bei einer Gastfamilie in Kabinburi in Thailand verbracht. Kurz vor Ende meines Austausches habe ich rein zufällig einen Erfahrungsbericht einer Schülerin am UWC Li Po Chun College in Hong Kong gelesen und so über die United World Colleges erfahren. Der Erfahrungsbericht hat mich sehr beeindruckt und es hat nicht lange gedauert, bis ich so viel wie ich finden konnte über diese Organsiation gelesen hatte. Für mich stand dann auch sehr schnell fest: da muss ich hin!

 

Wie war deine Erfahrung/ Was hat dich überrascht? 

Ich habe es sehr geschätzt, wie viel Vertrauen die Schule in uns Schüler hatte und wie viel Freiraum wir daher auch hatten um unseren Alltag selbst zu gestalten. Bevor ich über UWC gehört hatte, klang Internat für mich immer etwas nach einer Mischung aus Schnöseln und Pink Floyds „The Wall“ – das genaue Gegenteil meiner tatsächlichen Erfahrung. Denn am UWC wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass Schüler nicht nur still im Klassenzimmer sitzen, sondern sich aktiv am Unterricht und auch besonders nachmittags an den vielen Aktivitäten beteiligen oder sie sogar selbst leiten.

 

Wie hat UWC dich geprägt?

Gerade zu Anfang der Bewerbungsphase war ich natürlich fasziniert von der Möglichkeit mit anderen Jugendlichen zusammen in einem Internat an einem fernen Ort zu leben und zu lernen. Doch im Laufe der Zeit ist mir klargeworden, dass all die tollen Locations, von Wales bis Kanada oder Hong Kong, den kleinsten Teil der Erfahrung ausmachen. Es ist die Chance mit engagierten, kreativen, aktiven, motivierten und vor allem sehr unterschiedlichen jungen Menschen gemeinsam zu leben, die mich am meisten geprägt hat. Denn die zwei Jahre am College vergehen (leider!) fast wie im Flug, aber die Freundschaften und gemeinsamen Erfahrungen und Erinnerungen bleiben einem für’s Leben. Egal wo genau man letzten Endes zur Schule geht, es sind die Mitschüler und Lehrer, die einen am meisten prägen.

 

Was machst du jetzt?

Ich habe nach meiner Zeit am UWC in Hong Kong studiert und lebe jetzt auch seit dem Ende meines Studiums dort. Ich habe dort auch nebenbei ein paar Kurse im Bereich der Sinologie genommen und bin zumindest seit dem Ende der lokalen Covid-Beschränkungen viel in China unterwegs mit der Hoffnung so zumindest einen kleinen Beitrag für mehr Verständigung (und Verständnis) zwischen China und dem Rest der Welt zu leisten. Ansonsten programmiere ich ab und zu und spiele auch weiterhin, wie schon im TSV Chieming, in der Verteidigung links außen.

 

Vielen Dank Vincenz für die Einblicke und viel Erfolg weiterhin in Hong Kong!