Die Bildungsidee von UWC – im Großen und Kleinen
In Deutschland bietet UWC Jugendlichen die Möglichkeit zu einem zweijährigen Schulaufenthalt oder der Teilnahme an einem UWC-Kurzprogramm:
2 Jahre an einem UWC:
An derzeit 18 United World Colleges in 18 Ländern, die mehrheitlich als Oberstufeninternate geführt werden, kommen Jugendliche aller Nationalitäten, Kulturen und sozialer Hintergründe zusammen. Gemeinsam leben sie zwei Jahre am College und lernen so im Alltag von- und miteinander. Freiwillige Arbeit in gemeinnützigen Projekten prägt die Schüler*innen nachhaltig. Sie setzen sich so nicht nur mit anderen Lebenswelten auseinander, sondern lernen auch, in verschiedenen Kontexten Verantwortung zu übernehmen.
UWC-Kurzprogramme:
Im Rahmen unserer Kurzprogramme Building a Sustainable Future und UWCamp wird Jugendlichen die Möglichkeit geboten, den Bildungsansatz von UWC im Kompaktformat zu erleben. Ihr Ziel: Bildung zu einer verbindenden Kraft zu machen. Youth Leadership, Nachhaltigkeit, Genderfragen, Migration – die Themen der UWC-Fellowship Programme sind so vielfältig wie die jungen Menschen, die an ihnen teilnehmen. Gemeinsam reflektieren sie ihre Rolle in der Gesellschaft. Wie kann ich mich einbringen? Wie kann ich die Welt verändern? Und wer unterstützt mich dabei? Alle Teilnehmer*innen werden angeregt, ihre eigenen Projekte zu entwickeln und zu Hause voranzutreiben.
Nach beiden Erfahrungen ziehen die Jugendlichen nicht nur mit neuem Wissen in die Welt hinaus, sondern auch mit Enthusiasmus, der sie befähigt diese zum Besseren zu verändern.
Bewusste und gelebte Vielfalt
Die Schülerschaft an den UWCs ist bewusst größtmöglich divers. Der Begriff von Vielfalt, der am UWC gelebt wird, geht dabei weit über einzelne Kategorien wie Nationalität oder Religion hinaus und umfasst neben geographischen auch sozio-ökonomische und kulturelle Aspekte:
„Bei uns leben Menschen miteinander, die sich unter normalen Umständen nicht begegnen würden. Wir wollen einen Mikrokosmos der Gesellschaft schaffen, die Vielfalt der Welt im Kleinen widerspiegeln. Wir wollen einander unsere Geschichten erzählen und andere Lebenswelten kennenlernen und respektieren. Nur so können wir uns den Problemen und Herausforderungen unserer Zeit annähern und versuchen, Lösungen zu finden.“ Laurence Nodder, Rektor des UWC Robert Bosch College
So leben und lernen am UWC Robert Bosch College z.B. eine Schülerin aus Israel und ein Schüler aus Palästina zusammen oder Iraker dreier Glaubensrichtungen. Aber auch Jugendliche aus weniger offensichtlichen Spannungsfeldern wie den USA und Mexiko oder Hongkong und China treffen aufeinander, diskutieren und lernen ihre unterschiedlichen Perspektiven kennen. Zudem finden Schüler*innen mit unterschiedlichsten sozialen Hintergründen am College zusammen, von heimatlosen Straßen- bis hin zu weltläufigen Diplomatenkindern.