Helen fragte sich schon früh, ob Schule nicht viel mehr sein sollte, als das monotone Auswendiglernen und Wiedergeben von Erlerntem. Vielmehr wollte sie, dass Bildung befähigt und verändert. So fasst sie den Entschluss, ihr Glück am UWC zu suchen und berichtet heute – zwei Jahre später – von der beeindruckendsten Zeit ihres bisherigen Lebens.
„Ich wollte raus, mit anderen Jugendlichen zusammen lernen, die große Träume haben und ihre Welt verändern wollen“, schreibt sie in ihrem Erfahrungsbericht für den Spiesser. Als ihr eine Freundin von UWC erzählte, stand alles Weitere fest.
Nun sitzt sie am UWC Red Cross Nordic in Norwegen. Es ist Mittwochabend und Zeit für eine Diskussion über das Verständnis von Sexualität in den verschiedenen Religionen der Welt, die im Rahmen der „Gender and Sexuality Week“ ausgerichtet wird. „Unter meinen Mitschülern sind Menschen vieler Glaubensrichtungen“, erklärt Helen „und es ist faszinierend, über Unterschiede zwischen dem Christentum in Malawi, dem Buddhismus in Bhutan und der Kultur in Skandinavien zu hören“.
Die Vielfalt und Diversität ist das, was das Leben am UWC zu etwas ganz Besonderem macht. Wenn Schüler aus fast 100 verschiedenen Ländern zusammentreffen, erweitert man den eigenen Horizont, fast ohne es zu merken. Denn wenn gegensätzliche Dimensionen und Lebenswelten aufeinanderprallen und trotz verfestigter Meinungen – die durch Herkunft und Kultur bestimmt werden – eine konstruktive Diskussion möglich ist, macht das Hoffnung für die Zukunft, findet Helen.
Bestätigt hat sich in den vergangenen zwei Jahren für die UWClerin folgendes:
Und zwar, dass Schule viel mehr sein sollte und kann, weil Bildung die einzigartige Chance bietet, die Welt zu verändern.
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