„Ein Short Course war anfangs für mich wie ein Trostpreis – aber das ist es nicht. Ein Trostpreis ist eine Tasse oder ein Stück Schokolade und ein Short Course ist eine Zeit, so intensiv und einmalig, dass der Fakt, dass man zu der Chance überhaupt kam, einen so überwältigt, weil man merkt, dass man sich nicht mehr vorstellen kann, ohne dieses Erlebnis zu leben.“ – Nina
Deutschland
„Ich habe einiges lernen und das Thema Nachhaltigkeit von allen Perspektiven analysieren können“, berichtet Eva, die am deutschen Short Course teilgenommen hat. „Anders als in meiner Schule“, erklärt sie „haben sich die meisten auch wirklich für das Thema interessiert und es wurden wichtige Diskussionen geführt, die oft sehr augenöffnend waren.“ Aber viel mehr noch hat Eva das Miteinander begeistert. So erging es auch Emily, die ebenfalls Teilnehmerin des deutschen Short Course war:
„Der Short Course war vor allem aufgrund der Menschen und dem UWC-Spirit, der uns den ganzen Kurs über begleitet hat, eines der schönsten und prägendsten Erlebnisse in meinem Leben. Schon ab dem Moment, an dem ich angekommen bin, war ich überwältigt von der Offenheit der Teilnehmer und Betreuer.“
Malta
„Der Kurs war wirklich sehr inspirierend und motivierend“, erzählt Teilnehmerin Sözdar. „Unser Kernthema waren Flüchtlinge/Migranten aber auch Themen wie Identität, Leadership, Vorurteile und noch viel mehr wurden angesprochen. Die Zeit in Malta habe ich wirklich mit vollen Zügen genossen! Rückblickend bleiben mir vor allem die Leute vor Ort in Erinnerung.”
Belgien
Einen bildhaften Eindruck vom Short Course lieferte uns Willy, den es für UWC nach Belgien führte. „Wir lagen überwiegend während den Workshops und haben globalisiert“, schildert der Short Course Teilnehmer „Europa und Nordafrika schrumpften auf einen kleinen Campus zusammen, um zwei Wochen miteinander zu leben“. Hautnahes Erleben des Mottos „Building and Crossing Bridges“ stand hier auf dem Programm. Laut
Willy erfolgreich: „Wenn nach nicht mal einer Woche Wildfremde aus ganz Europa und Nordafrika zueinander Vertrauen haben, als ob sie sich schon aus dem Sandkasten kennen, dann bin ich sicher, dass der Short Course seinem Motto gerecht wurde.“
Verbesserungspotential sieht der Short Course Absolvent allerdings auch. So erklärt er, seien viele Workshops auf das Herleiten und Kennenlernen der UWC-Werte, wie Respekt, Toleranz und Vielfältigkeit, fokussiert gewesen. Zu zeitintenisiv, sagt Willy, der die Zeit lieber genutzt hätte, um das Wertebild aktiv zu leben und seine UWC Short Course Teilnehmer aus aller Welt besser kennenzulernen.
Freunde aus aller Welt zu finden, war auch für Lisa wichtig. Sie erzählt, dass ihr vor allem der interkulturelle Austausch gefallen hat. “Ich bin in so viele Kulturen auf einmal eingetaucht und habe viel mitgenommen.” Auch Melina und Katharina waren mit UWC in Belgien. „Wir tanzten in einem monsunartigen Regen, schmissen uns gegenseitig in den Fluss und ärgerten, in dem wir uns bei Hochtemperaturen mit Wasserkannen Wasserschlachten lieferten“, schwelgt Melina in Erinnerungen.
Ganz schön intensiv! Das bestätigt auch Katharina. „Auf einem Fleck konnten 50 Jugendliche mit guter Laune ganz schön laut sein. Aber einmal am Tag war es auf dem Gelände im belgischen Marcourt vollkommen still. Umher spazieren, lesen oder auf der Wiese tagträumen“, beschreibt Katharina „das war Personal Reflection Time“. Eine Zeit am Tag, in der die Teilnehmer über die Erlebnisse nachdenken oder einfach entspannen konnten.
Österreich
Mit großer Begeisterung kehrten auch Mathilda und Jana zurück nach Hause.
nach Deutschland. Als „lebensverändernd“, beschreibt Matilda ihre Erfahrungen. Das wusste sie, als sie Freundschaften mit Menschen aus aller Welt schloss. Mit ihren Roommates aus Albanien und dem Libanon sprach sie nächtelang über „Gott und die Welt“. “Zu sehen, was alles möglich ist, wenn wunderbare junge Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammen kommen, es selbst zu erfahren, was diese Zeit mit einem macht, in einem verändert und selbst ein wichtiger Teil dieser Gemeinschaft zu sein: All das ist es, was ich nie vergessen werde.”
Jana stimmt Matilda zu. In Österreich hat sie ihre „ideale Gemeinschaft“ gefunden, in der sie so sein konnten, wie sie ist und keine Abweisung befürchten musste. “Mit Übungen tasteten wir uns an die Thematiken Migration, Umwelt und Gender & Sexuality heran. Wir untersuchten ihre Ungleichheiten in der Welt, versetzten uns in die Positionen der davon Betroffenen, lernten Menschen kennen, die mit ihrer Arbeit etwas veränderten und entwickelten Lösungsansätze, die wir auch in unseren Heimatländern umsetzen können.”
Ein erlebnisreicher Sommer!